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Bau HGm 4/4 Teil 1

Die Nachfrage, auch mit einer Zahnradlok über den Berg zu fahren ist gross. Die drei bestehenden Lok's von Privaten können die Bedürfnisse nicht abdecken. Deshalb möchten wir den Bau einer dieselbetriebenen HGm 4/4 der Furka Oberalp Bahn realisieren. Diese Lok haben schon einige Modellbauer für ihre Anlage mit Erfolg gebaut. Unsere Lok bauen wir im Massstab 1:4. Der Lokführer sitzt in der Maschine. Ein Dieselmotor mit drei Zylinder, 17,5 PS, eine Hydraulikpumpe, ca 320 Bar, zwei Hydraulikmotoren, Doppelkettenräder mit endsprechenden Ketten und pro Drehgestell ein Zahnrad, Pressluftmotor, für den Notfall eine Federspeicherbremse werden usw. eingebaut.

Die zwei Drehgestelle sind so hintereinander gelegt, dass es die Baulänge von 3 Meter 10 ergibt.

Der Führerstand wird 70 cm breit.

Die Kupplung entspricht dem Original.

Die kleinsten Räder müssen her damit die "Begriffstuzigen" Werkstadt Besucher ungefähr erahnen können wie die Achsen mit den Rädern einmal zu liegen kommen.

Unsere Kleine "Ludmilla" mit dem Kühler

Der Dieselmotor mit der angeflanschten Hydraulikpumpe. Der Luftkompressor wird mit der Hydraulikpumpe verbunden.

Damit diese schweren Bauteile bewegt werden können sind wir auf einen Windenmotor angewiesen. Eine zweite Seilwinde für Lasten bis 1000 Kg wurde aus Sicherheitsgründen nötig.

Auch der Luftkompressor ist angebaut.

Die Achsen, noch ohne Räder, Hydraulikmotoren, Kettenräder, Zahnräder und noch vieles mehr müssen eingebaut werden.

Donnerstag 25. Dezember: Der Hydraulikmotor mit doppelter Kette. Die Räder sind noch auswärts beim Drehen. Für diese Dimension müsste ein grösserer Drehbank gekauft werden.

Links (rot) ist die Federspeicherbremse. Das Zahnrad kann später in der Höhe eingestellt werden. Diverse Kettenräder und die Doppelketten müssen nach dem Aufpressen der Räder montiert werden.

Prototyp der Federspeicherbremse auf das Zahnrad. Mit einer Spiralfeder ist die Bremse immer gebremst. Zum anfahren muss zuerst Druckluft in den Zylinder geleitet werden, dass die Bremsung aufgehoben wird. Der Lokführer kann eine Notbremsung von der Lok auslösen. Sollte sich der Zug trennen, löst der Druckabfall die Notbremsung selber ein. Nicht nur die Lok mit zwei Drehgestellen, auch ein Teil der Personenwagen wird mit dieser Bremse ausgestattet. Der Prototyp wurde von Blum René ausgeführt.

Mittwoch 11. Januar 2006 Heute gab es hohen Besuch, Hannibal und Gerda Wohlschlegel, von Schweizerhalle / Pratteln, besser bekannt unter der Stiftung Ysebähnli am Rhy. Hannibal hat durch unsere Internetseite mitbekommen, dass wir eine HGm 4/4 bauen. Er selber hat die gleiche Diesellok im Massstab 1:5 gebaut. Ohne zu zögern anerbot er sich uns seine gesammelten Dokumente (Pläne, Fotos usw.) mitzubringen. Das Fachsimpeln und der Werkstattbesuch war für uns sehr Lehrreich. Auch die Fotos und Pläne helfen uns beim Bau der Lok weiter. Noch einmal recht herzlichen Dank für die grosszügige Geste. Hannibal ist ein Modelleisenbahner der ohne weiteres seine Erfahrungen weitergibt. Besten Dank

Der Drehbank wird für einmal in der ganzen Länge beansprucht. Das Werkstück ist zwischen zwei Spitzen eingespannt und wird mit dem Mitnehmer, der an einem provisorisch angeschweissten Eisen anliegt, gedreht. Trotz 300 Umdrehungen in der Minute, bleibt die Stange optisch auf dem Bild stehen.

An zwei quadratischen Eisenstange muss an beiden Seiten ein Zapfen gedreht werden.

René arbeitet als Lokführer bei der Zentralbahn. Zahnradfahren ist sein Beruf. Für uns baut er eine HGm 4/4 der Furka Oberalp. Die eigenen Zahnraddampfloks der FO, die bereits auf den Rädern stehen, zwei haben bereits einen Dampfkessel, hat er zugunsten unserer Zahnraddiesellok zurückgestellt. Über den Baufortschritt dieser drei „Vietnam-Dampfloks“ werde ich zu gegebener Zeit speziell berichten. Danke René

31. Januar 2006 - Heute wurden die Räder geliefert

Das erste Drehgestell nimmt Formen an.

Auf der linken Seite der Hydraulikmotor, rechts der Zahnradantrieb. Die Antriebsketten fehlen noch.

Teilansicht mit dem Federspeicher für die Notbremse.

2. Februar 2006 - Zur Kontrolle des Zahnradantriebes haben wir ein Gleisstück mit Zahnstange auf das Drehgestell gelegt. Zur besseren darstellung wurde das Bild um 180 Grad gedreht.

Genau so soll das Zahnrad in die Zahnstange eingreifen.

Samstag 25. Februar 2006 - Die Bodenplatte wird zusammengeschweisst

Unsere kleinen Vorbilder HGm 4/4

Unsere Lok wird über 3 Meter lang

Wir konnten es nicht lassen ein fertiges Drehgestell unter die Bodenplatte zu montieren

Seitenansicht mit einem Drehgestell

12.03.06 Die Hauptteile der Lok sind zusammengestellt.

Der Führerstand mit Fahrersitz (Luftgefedert), rechts der Fahrtenregler und links der Gashebel.

Drehgestell mit Pflug

28. April 2006 - Die Lokverkleidung wird mit 2 mm Stahlblech verarbeitet. Eine mühsame und ungewohnte Arbeit.

Die Lok wird stark wie ein "Kassenschrank". Die "Dellen" Unebenheiten bessern wir so gut wie möglich aus.

24. Juni 2006 - Nein sie fährt noch nicht - sie musste für kurze Zeit aus der Werkstatt, damit zwei neue Abwasserpumpen eingebaut werden konnten. Bei dieser Gelegenheit durfte die Lok zum erstenmal auf die Zahnstangen. (Keine besonderen Vorkommnisse) Sie wird bestimmt die Bergstrecke befahren können.

Lukas Zehnder freut sich schon jetzt auf die HGm 4/4

Noch viel Arbeit wartet auf die Lok

Roland Schmidli und René Blum prüfen kritisch das Eingreifen der Zahnräder in die Zahnstange. Das hintere Drehgestell entspricht unseren Vorstellungen.

Einblick unter das Vordere Drehgestell

Montag 26. März 2007: Die HGm 4/4 wird zum Maler gebracht